Innenhof

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Ich verließ das Schloss, da ich keine Lust auf die Einschulung hatte. Sie war doch immer wieder gleich. Genauso gleich wie Hogwarts es bleibt. Und dies...war irgendwie beschissen. Und ich veränder mich auch nicht. ich hasste das Vampirleben so. Kurz schüttelte ich den Kopf. Schrecklich.
Ich lief auf den Innenhof und sah mich dort etwas genauer um. Mir war langweilig und dieser Ort konnte es auch nicht ändern. ich hatte ja noch nicht mal Lust, irgendjemanden zu schikanieren. und dies sollte schon etwas heißen. Ich setzte mich auf eine Bank und sah gedankenverloren umher. Wieso war das Leben nur so kompliziert? Es brachte mich zum verzweifeln. Und dazu wird das Leben auch nicht besser. ich hatte die Hölle verdient. Doch wenn ich dies nun so sagen würde, würde mich keiner verstehen. Wie immer. ich bin alleine, habe keine mehr und werde von allen gehasst. Selbst ich hasste mich. Doch darüber durfte ich nicht nachdenken. Nahmen wir ein anderes Thema. Ich war nun in der 6. Klasse und hab mein Aussehen nicht verändert. Wie auch wenn ich ein Vampir war. Es war grauenhaft. Doch immerhin sah ich wunderschön aus. Ich sah eine Ratte und hob sie auf. Normal hasste ich Tierblut doch Schüler angreifen kam bei mir nicht in Fragen. Ich bis in die Ratte und nahm ihr Blut zu mir. Dabei blieb ich sauber. ich schmiss die Ratte weg. Mich freute es, das ich so alleine war und endlich mal nachdenken konnte. ich dachte auch darüber nach, ob ich zu einer Todesserin werden sollte. Doch war für ein Sinn hätte es für mich? ich wäre für den Lord nur eine Tötungsmaschine weiter nichts. Ich sah auf den Boden und seufzte. Die Zeit war mehr als schwer.

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Als die Schüler mit der Kutsche in Hogwarts angelangt waren, hatte Ginny sich rausgeschlichen und ist nicht in die Große Halle gegangen, wie alle anderen auch. Sie wusste nicht, warum sie das getan hatte, aber sie wollte einfach nur alleine sein. Sie wollte mal in Ruhe nachdenken, worüber wusste sie allerdings noch nicht. Vielleicht wollte sie nur ihre Ruhe, sie wusste es einfach nicht. Ginny lief in Richtung Ländereien und steuerte dabei keinen gezielten Ort an. Schließlich kam die Gryffindor im Innenhof an. Komisch, dass ich hier gelandet bin. Naja, egal. Hier kann man perfekt nachdenken und man hat seine Ruhe vor nervigen Slytherins., dachte sie sich und wollte sich schon auf eine der Bänke setzen, die im Innenhof standen, als sie Alexis Carter, eine Slytherin, sah. Na, das war´s wohl mit der Ruhe und dem Nachdenken. Was sucht die denn hier? Naja, das könnte ich mich ja auch fragen. Okay, dann einfach ignorieren. Vielleicht hat sie mich ja gar nicht bemerkt., hoffte Ginny und setzte sich jetzt doch auf eine der Bänke. Sie lehnte ihren Kopf an die Wand und seufzte kurz. Ich hätte doch in die Große Halle gehen sollen. Das hier endet eh nur wieder im Streit, sobald Alexis mich bemerkt. Aber ich will nicht gehen. Soll sie gehen, wenn sie alleine sein will. Ginny schloss für einen kurzen Moment ihre Augen, öffnete sie aber dann wieder. Erneut seufzte sie und sie lehnte auch ihren Kopf nicht mehr an der Wand an. Alexis hatte Ginny anscheinend noch nicht gesehen, worüber die Gryffindor wirklich froh war. Sollte es auch zu einem Streit zwischen den beiden kommen, hoffte Ginny, dass sie früh genug von hier abhauen und in die Große Halle gehen konnte, bevor es zu spät war.

Ich war in meinen Gedanken versunken, dass ich Ginny nicht bemerkte. Und wenn wären meine Gedanken wichtiger gewesen, als mich nun mit ihr zu Streiten. Kurz seufzte ich und sah dann auf. Dort sah ich Ginny sitzen. ich runzelte die Stirn, ging aber nicht drauf ein, da ich keine Lust auf Stress hatte. Den hatte ich im Moment genug, alleine weil ich im Unterricht nicht wirklich aufpasse. Und dies merkten die Lehrer, da ich mich ziemlich verschlechtert habe. Doch wie soll ich klar denken, wenn ich weiß, dass meine bestimmung ist, eine Todesserin zu werden. Bei diesem Gedanken sah ich Ginny an. Sie hatte es gut. Sie musste nicht das dunkle Mal bekommen. Sie wurde nicht gezwungen. Und die hatte nicht so ein Scheiß Leben wie ich. Da sah man, dass manche wirklich Glück im Leben haben müssen. An mir rannte das Glück doch nur ziellos vorbei. Als ob ich das Gefühl von Glück je spüren würde. ich bezweifelte es sehr stark

Ginny seufzte kurz. Wieso war sie noch mal hergekommen? Genau, um nachzudenken und ihre Ruhe zu haben, doch jetzt sah sie keinen Sinn mehr darin. Jetzt brachte ihr es eigentlich nichts mehr und am liebsten wollte sie wieder reingehen, wäre da nicht Alexis. Klar, Ginny mag Slytherins nicht, aber Alexis sah ziemlich deprimiert und traurig aus und nur weil sie eine Slytherin war und sie nicht ausstehen konnte, hieß das noch lange nicht, dass sie trotzdem für sie da sein konnte. Ginny hatte das für eine Slytherin zwar noch nie getan, aber es gab doch für alles ein erstes Mal oder? Die Gryffindor seufzte kurz und stand dann auf. Sie lief zu Alexis hin und setzte sich zu ihr. "Ich will nicht streiten Alexis. Wirklich nicht. Nur du sahst so traurig aus und ich wollte nachfragen, was los ist. Ich weiß, dass wir nie wirklich gute Freunde waren und dieser Slytherin-Gryffindor-Streit auch zwischen uns herrscht, aber das heißt noch lange nicht, dass ich dich trotzdem nicht trösten kann. Vorraussgesetzt du willst das. Vergessen wir diesen Streit erstmal und du sagst mir, was los ist okay? Wenn nicht, verschwinde ich einfach und lass dich alleine." Ginny war sich bewusst, was sie da tat, aber irgendwie bereute sie es nicht. Sie war sich auch bewusst, dass Alexis sie wahrscheinlich gleich anschreien oder verfluchen würde. Sie würde das alles tun, nur wahrscheinlich nicht zu erzählen, was los ist, aber dann würde Ginny eben in die Große Halle verschwinden und sie hier alleine lassen. Das war jetzt Alexis´ Entscheidung.

Ich dachte weiter nach, ob Ginny hier war oder nicht. Dies war mir egal. Und wenn noch eine Horde Schüler kommen würde. ich würde sie wohl nicht beachten wollen. Dies wäre sicher nicht mein Wille. Doch nebenbei hatte ich ein anderes Problem. ich brauchte Blut. Und noch eine Ratte wollte ich niicht anknabbern. ich stand nicht so auf Tierblut. ich hasste es regelrecht. Doch wer machte einem schön das Leben leicht? So musste ich nun leben...ein Schuljahr...nur von Ratten! Kurz blickte ich zur toten Ratte, die neben der Bank lag und bemerkte dann, wie Ginny zu mir kam. Das war doch wohl ein dummer Witz? Was wollte sie? Ich sah sie misstrauisch an. Noch nie ist eine Gryffindor freiwillig zu mir gekommen. ich sah sie an und drehte meinen Kopf wieder weg. Nun verstand ich was sie wollte. Sie wollte also reden. "ich denke nicht das du dies hören willst Weasley. Es sind meine Angelegenheiten. Es reicht wenn ich genug Probleme damit habe!"

Alexis wollte anscheinend nicht reden, was Ginny klar verstehen konnte. Welche normale Slytherin wollte denn freiwillig mit einer Gryffindor reden? Keine, also konnte Ginny sie sehr wohl verstehen. Sie würde ja auch niemals mit einer Slytherin über ihre Probleme reden und ihr ihre Geheimnisse anvertrauen. "Ich will es aber hören. Ich weiß, es ist ungewöhnlich, dass ich hier mit dir rede und mir deine Probleme oder Angelegenheiten anhören will, aber es ist eben so. Und wir sind doch alle gleich oder? Wir sind alle Menschen und Blut unterscheidet uns nicht wirklich. Außerdem sollten wir füreinander da sein, egal welches Blut wir haben. Also erzähl´s mir, egal wie schlimm es ist. Ich hör dir wirklich zu, auch wenn es ungewöhnlich ist." Doch Alexis wollte anscheinend wirklich nicht, dass Ginny ihr zuhörte, weswegen sie nur achselzuckend aufstand. "Wenn du meinst. Falls du doch reden willst, ich sitze dadrüben." Ginny deutete auf die Bank, auf der sie vorhin gesessen war. "Also, wir sehen uns." Sie winkte kurz und ging wieder zu ihrer Bank, auf die sie sich dann auch wieder setzte, kurz die Augen schloss und seufzte.

Ich hörte ihre Worte und verengte die Augen leicht. Nein ich würde nicht über meine Probleme reden. Eher würde ich damit noch zu Draco oder Alicia gehen, aber sicher nicht zu Ginny. Und dies war ihr auch womöglich klar, als sie wieder verschwand. Sie setzte sich wieder mir gegenüber hin. ...auch wenn es ungewöhnlich ist..., hallte es in meinem Kopf wider, der gerade irgendwie leer war. Sollte ich mich wirklich eine Gryffindor anvertrauen? Ihr sagen das ich Blutdurst habe und bald wahrscheinlich ein Todesser werden würde? Sie würde doch nur schreiend wegrennen. Aber ich hätte dann was zum lachen. Es war riskant, da ich nicht wusste, ob ich ihr vertrauen konnte. Ich hatte Angst, sie würde dann zu Potter und Co rennen und es ihnen erzählen. Und sowas konnte ich deffinitiv nicht gebrauchen. Und bald wusste es dann die ganze Schule, dass ich ein Vampir bin und ich werde runtergeschmissen. Nun gut Dumbledore müsste es normalerweise wissen, dass ich einer bin. Jedenfalls guckt er mich immer nach dem Motto an. Ich durfte mir nichts draus machen. "Ich habe meine Gründe wieso ich nichts erzähle!",rief ich dann zu dem Mädchen rüber und sah wieder auf dem Boden. Sie hatte ja keine Ahnung...

Ginny seufzte kurz. Sie hatte wieder ihren Kopf gegen die Wand gelehnt und hörte nur von weitem das, was Alexis so von sich gab. Sie hatte also ihre Gründe. Aber dennoch konnte sie doch Ginny erzählen, was los war oder? Sie war eine sehr vertrauenswürdige Person und man konnte ihr alles erzählen. Nie hatte sie ein Geheimnis weiter erzählt und würde das auch nie tun. Noch nicht einmal bei einer Slytherin, die sie aufs Übelste verabscheute. Sie würde dann auch nicht zu Harry - kurz schweiften ihre Gedanken ab - oder Hermine rennen und ihnen direkt alles über Alexis sagen. Nein, so war Ginny einfach nicht und so würde sie auch nie werden. Ginny setzte sich wieder normal hin und seufzte erneut. Dann stand sie auf und wandte sich an Alexis:"Falls du doch jemanden zum Reden brauchst, ich bin in der Großen Halle. Also, bis dann." Kurz winkte sie und ging dann in Richtung Große Halle. Langsam bekam sie auch Hunger.


[Tbc: Große Halle]

Ich sah zu Ginny. Was sollte ich bloß machen? ich brauchte jemanden zum Reden doch wieso sollte ich mich an Ginny wenden? Okay sie war hilfsbereit und dies schützte ich, doch sie war eine...Gryffindor. Dies würde einfach nicht nach mir kommen. Es würde nicht passen. Doch was würde passieren wenn ich mich keinen anvertrauen würde? ich sah auf den Boden und dachte weiter nach. Als ich hörte, was Ginny sagte, seufzte ich nur und lief ihr nach. Was würde schon passieren

tbc: Große Halle